Besonders bei der Anwendung von Retinol und Retinolderivaten sollte man auf einen entsprechenden Sonnenschutz achten. Retinol (und auch die Derivate) machen die Haut lichtempfindlich und dadurch kann es schneller zu Sonnenschäden kommen, als ohne retinolhaltige Produktanwendung.

Wir hoffen, Sie haben den richtigen Lichtschutz für Ihre speziellen Hautbedürfnisse schon in unserer PREVENTION+ oder IMAGE MD Linie gefunden – falls noch nicht, können wir vielleicht etwas bei der Entscheidung helfen.


Etwa 90 % der sichtbaren Hautalterung wird von der Sonne hervorgerufen. Trotzdem nutzen nur sehr wenige täglich Sonnenschutz. In den USA sind das laut dem 2020 RealSelf Sun Safety Report nur 11 % der Bevölkerung. Der richtige Lichtschutz ist also nicht nur Schutz vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen, sondern auch noch eins der wichtigsten Anti-Aging-Produkte, die jedes Badezimmerregal jederzeit auf Vorrat haben sollte.


Dass der richtige Sonnenschutz wichtig ist, ist klar. Woran aber erkennt man den richtigen Sonnenschutz? Erstmal ist es wichtig, Ihre individuellen Hautbedürfnisse zu kennen. Sie müssen nicht jeden einzelnen Wirkstoff kennen – bei der Wahl des richtigen Produkts kann aber Ihr/e Hautärzt/in oder behandelnde/r Hautexpert/in ganz sicher behilflich sein. Das geschulte Auge erkennt meist die wichtigen Bedürfnisse der Haut – ansonsten gehen wir beim Shopping häufig den falschen Weg. Bei der Wahl des Sonnenschutzes sollten wir also auf die Profis hören anstatt auf unser Bauchgefühl. Dann erreichen wir auch das für unsere Haut, was wir uns wünschen.


Auf unseren Sonnenschutzprodukten findet sich bei PREVENTION+ immer das Wort „Breitbandspektrum-Sonnenschutz“ – was bedeutet das aber? Unter UV-Strahlen fallen die UVA-, UVB- und UVC-Strahlen. Vor UVA- und vor UVB-Strahlen sollten wir unsere Haut besonders schützen. Cremes, die vor beidem schützen, haben dann den sogenannten Breitbandspektrum-Sonnenschutz. Die UVC-Strahlen haben von allen drei Strahlen die kürzeste Wellenlänge und werden von der Ozonschicht absorbiert, bevor sie die Erdatmosphäre erreichen. Beim Lichtschutzfaktor gibt es einige Mythen, die im Umlauf sind. Viele Menschen sagen, dass die Höhe des Lichtschutzfaktors angibt, wie viele Minuten man sich in der Sonne aufhalten kannst. Das ist nicht ganz richtig: ganz einfache Widerlegung ist der Hautton. Melaninreiche Hauttöne können viel länger in der Sonne verweilen, als melaninarme Hauttöne. Generell kann man sagen, dass der LSF angibt, wieviel länger man mit diesem Sonnenschutz in der Sonne bleiben kann, als ohne. Trotzdem, egal wie hoch Ihr LSF ist, er sollte immer mindestens alle 2 Stunden erneut aufgetragen werden! Ja, sogar wenn Sie im Auto oder Büro sitzen. Das klingt besonders für die Personen unter uns, die sich viel Mühe mit ihrem Make-up geben, nicht so schön. Aber UVA- und UVB-Strahlen dringen durch Fenster und auch durch Wolken, daher ist das erneute Auftragen des Lichtschutzes auf die exponierten Hautstellen essentiell. Denken Sie daran: Sonnenschutz schützt nicht nur vor Sonnenbrand und vorzeitiger Hautalterung – er trägt auch maßgeblich dazu bei, dass durch den Lichtschutz Hautkrebs vorgebeugt wird.


Bei Ihren speziellen Hautbedürfnissen sollten Sie sich auch beraten lassen, ob für eher ein chemischer, ein mineralischer oder ein gemischter Sonnenschutz in Frage kommt. Mechanische Sonnenschutzfilter blocken die UV-Strahlen auf der Hautoberfläche direkt ab und reflektieren sie, während chemische Lichtschutzfilter die UV-Strahlen absorbieren und in Wärme umwandeln. Ihr Lichtschutz sollte aber vor allem perfekt zu Ihrer Haut passen, nicht-komedogen sein und im allerbesten Fall noch ein paar mehr Vorteile mit sich bringen, als nur rein vor der UV-Strahlung zu schützen.